Meet - Train - Encourage
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Kontext und Hintergrund

Grundlage des Projekts «Meet – Train – Encourage» sind Gespräche mit Fachpersonen von georgischen und internationalen Organisationen und Besuche von Institutionen der Behindertenhilfe anlässlich von Besuchen in Georgien im Juni und Oktober 2016 und Juni 2017.
Wir haben festgestellt, dass die Lebenslage von Menschen mit Behinderung, vor allem in ländlichen Regionen Georgiens, katastrophal ist. Viele Familien verstecken ihr behindertes Kind. Es fehlen medizinische Grundversorgung, einfache Hilfsmittel und therapeutische Unterstützung für das Kind.
Georgien wendete sich mit der Unterzeichnung der UNO-Behindertenrechtskonvention (2014) dem lange vernachlässigten Thema «Behinderung» zu. Die Herausforderungen sind:
  • Fast alle Projekte für Menschen mit Behinderung werden in oder um die Hauptstadt Tiflis durchgeführt.
  • Der öffentliche Raum sowie öffentliche Bauten und Anlagen sind nicht zugänglich.
  • Es fehlen praxisorientierte Ausbildungen in den Bereichen Heil- und Sozialpädagogik, sowie auch im Pflegebereich.
  • In den grossen Institutionen der Behindertenhilfe werden die Grundrechte von Menschen mit Behinderung nicht eingehalten und ihre basale medizinische/therapeutische Unterstützung ist nicht gewährleistet.
  • Viele behinderte Menschen leiden unter sexuellem Missbrauch, körperlicher Gewalt und Medikamentenmissbrauch.
  • Es gibt keine guten Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit einer Behinderung ausserhalb der grossen Institutionen.
  • Die Lebenslage von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen ist katastrophal. Für Kinder in psychischen Krisen gibt es kaum Angebote. Für Erwachsene mit psychischen Erschütterungen gibt es wenige Angebote in der Hauptstadt, keine auf dem Land.
  • Für das Thema «Behinderung» sind in Georgien fast nur die Frauen zuständig. Eine Studie zeigt, dass sich Paare nach der Geburt eines behinderten Kindes meist trennen. Die ganze Verantwortung für die Begleitung und Förderung des Kindes liegt bei der Mutter. Die Mutter ist daneben auch noch für das Einkommen verantwortlich. 
Ausserdem haben wir festgestellt, dass sich kulturelle Aktivitäten – gerade in Krisen und herausfordernden Situationen – hervorragend eignen, Brücken zu schaffen, unterschiedlichste Menschen zusammen zu führen, Vorurteile abzubauen, das Selbstvertrauen zu stärken. Sie öffnen neben dem oft bitteren Alltag neue Lebensräume und fördern künstlerisches Potential. ​Kunstateliers, Ausstellungen, Feste, Spielnachmittage oder Filmabende für Kinder mit Behinderung, ihre Geschwister und Kinder aus dem Ort bereichern den Alltag und verbinden Menschen, die verschieden sind und doch zusammengehören.

Ziele des Projekts

Aus diesen Recherchen wurden folgende Ziele abgeleitet:
  • Das Projekt findet in ländlichen Gebieten Georgiens statt, dort wo Dienstleistungen und Fachpersonen fehlen.
  • Die Mittel werden hauptsächlich in die Förderung und Bildung und das Empowerment der behinderten Kinder und ihrer Familien investiert, nicht in Infrastruktur.
  • Die Projektaktivitäten kommen vor allem den behinderten Kindern und ihren Müttern, auch immer mehr den Vätern, zu Gute. Sie sollen einen praktischen Gewinn bringen für Betroffene und Angehörige.
  • Medizinische und therapeutische Fachpersonen stammen zu einem grossen Teil aus Georgien und werden in die Projektplanung miteinbezogen.
  • Die Mütter werden langfristig begleitet, in basalen Verrichtungen im Bereich Pflege und Therapie ausgebildet und ermutigt, ihr Kind in der Selbständigkeit zu fördern.
  • Durch Kunstateliers für Kinder und Jugendliche aus dem Ort sowie verschiedenste Begegnungsanlässe kommen Menschen zusammen und bauen Ängste und Vorurteile ab.
  • Es soll ein stabiles Netzwerk der Eltern entstehen, damit diese sich gemeinsam für ihre Rechte einsetzen können und anderen betroffenen Familien als Ansprechpartner dienen können.
Copyright © 2022  Verein MTE / Meet – Train – Encourage, c/o Fenja Läser, Reiterstrasse 40, CH – 4054 Basel, info@mte-georgia.ch

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